Kein Bauteil prägt ein Haus so wie seine Fassade. Diese wird jedoch mit den Jahren schmutzig. Irgendwann blättern erst die Farbe, dann auch der Putz ab. Bei der Komplettsanierung eines Altbaus ist die Fassade natürlich immer ein Thema. Im einfacheren Fall haben jahrzehntelange Verwitterung, Staub und Schadstoffe aus der Luft die Altputzflächen nur verschmutzt. Dieser Schmutz würde das Haften neuer Putzschichten oder von Anstrichen verhindern und muss daher entfernt werden. Wenn die Schmutzschicht dünn und der restliche Putz in gutem Zustand sind, reicht der Stahlbesen. Üblicherweise muss aber der Hochdruckreiniger ran. Erhöhte Temperaturen sind dabei nicht hilfreich, weil so eventuell vorhandene dispersionshaltige Schichten schmelzen und die Verunreinigung verstärken würden. Festhaftender Schmutz oder alte Anstriche werden durch Sandstrahlen effektiv entfernt.
Bei Altbauten findet man oft Fehlstellen und Unebenheiten im Mauerwerk. Beim Putzen entstehen so unterschiedliche Putzstärken mit unterschiedlichen Trocknungszeiten. Hydraulisch gebundene Putze können dann reißen. Fehlstellen im Mauerwerk müssen daher während der Vermauerung, spätestens jedoch vier Wochen vor dem Verputzen mit einem Mörtel geschlossen werden. Dieser Mörtel muss auf die physikalischen Eigenschaften der Steine abgestimmt sein.